Le Courage – Tagesstätte für Obdachlose

Am 15.11.2016 wurde die Einrichtung für Obdachlose `Le Courage´ offiziell unter Beisein der Bürgermeisterin Lydia Polfer und Mitgliedern des Schöffenrats eröffnet. 

Das Projekt ist eine Hilfseinrichtung für alkoholkranke Obdachlose, die aufgrund ihres Alkoholkonsums keinen Zutritt zu den bestehenden Einrichtungen haben.

Die Caritas Accueil et Solidarité asbl betreibt die Tagesstätte in Form eines Cafés, in dem alkoholfreie Getränke kostenfrei angeboten werden. Die Gäste können mitgebrachte Alkoholika konsumieren – im geschützten Umfeld der Einrichtung. 

Dies bietet den Mitarbeitern der ´Le Courage´genannten Einrichtung die Möglichkeit, mit den Gästen in Gespräch zu kommen und Hilfsangebote zu unterbreiten. Die Gäste können sich dort zudem duschen und ihre Kleidung waschen oder sich in einem überwachten Bereich ausruhen.

Die Zielgruppe soll mit einem niedrigschwelligen Angebot dazu bewegt werden, regelmässig zu kommen. Neben den offensichtlichen Faktoren wie gute Erreichbarkeit, Barrierefreiheit und Kostenfreiheit spielt auch die Erscheinungsform eine Rolle.

Zu formale architektonische Konzepte und Designs können eine mentale Barriere darstellen. Der Schwerpunkt der Planung lag daher darin, einen geschützten Raum für Hilfsbedürftige zu schaffen und dies sichtbar und erlebbar zu machen.

Studie: Faltbares Liegemöbel

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Diese faltbare Liege wurde für eine Nachtunterkunft für Obdachlose entworfen.

Mit integrierter Privatsphäre und Möglichkeit zum Verstauen und Anhängen der persönlichen Habe.

Das Funktionsmodell beweist die Machbarkeit. Ob dieses Möbel tatsächlich so gebaut wird, ist noch nicht klar.

Wohnheim Theobaldstraße der Lebenshilfe Trier e.V

Im Wohnheim in der Theobaldstrasse in Trier wohnen insgesamt 34 erwachsene Männer und Frauen mit Schwer- und Mehrfachbehinderung zusammen. Im Auftrag des Lebenshilfe Trier e.V. haben wir das Gebäude im laufenden Betrieb brandschutztechnisch ertüchtigt. Die Massnahmen umfassten

  • zwei neue Fluchttreppen, jeweils 1,5 m breit gemäss der Richtlinien  für Pflege- und Behinderteneinrichtungen
  • eine neue Feuerwehrzufahrt
  • die Umgestaltung des Parkplatzes und der Verkehrsflächen zur Verbesserung der Sicherheit der Bewohner
  • die Erneuerung der Brandschutzdecken
  • Erneuerung und Erweiterung der Melde- und Löschanlagen

Trier, D

Lebenshilfe Trier e.V.

Brandschutztechnische Ertüchtigung

Planung, Ausschreibung, Bauleitung

Haustechnik: IB Rittten, Trier

2016/2017

Neue KiTa-WCs in drei Wochen

Das vorrangige Ziel für die Erneuerung des in die Jahre gekommenen Sanitärbereichs der integrativen Kindertagesstätte am Bach in Trier bestand darin, die funktionalen Abläude in dem nur 2,40 m schmalen und 8,30 m langen Raum zu verbessern.

Der Sanitärbereich wird von 3 KiTa-Gruppen genutzt, ausserdem mussten ein Wickelbereich mit Waschbecken, eine Dusche und zahlreiche Stauflächen untergebracht werden. Mittels einer grosszügige als Waschrinne ausgebildete Waschtischanlage sollte der Sanitärbereich zusätzlich als Erfahrungsraum für die Kinder genutzt werden können, um das Element Wasser spielerisch erlebbar zu machen und um die Sauberkeitserziehung zu unterstützen.
Für die komplette Massnahme stand nur die drei Wochen dauernden Ferien der KiTa im Sommer zur Verfügung.

Um das Programm in der kurzen Zeit realisieren zu können und um im Sinne der Nachhaltigkeit den Abbruch zum Minimieren wurde nahezu der gesamte Ausbau aus beschichteten Holzwerkstoffplatten erstellt. In enger Zusammenarbeit mit der KiTa und der Schreinerei Hansen aus Zerf wurden Möbel und Trennwandelemente entwickelt, die passgenau vorgefertigt und daher zügig aufgestellt werden konnten. Auch die Waschrinne wurde vorgefertigt und als Ganzes vor Ort eingebaut. Der vorhandene Fliesenboden wurde belassen, lediglich jene Teilbereiche, in den neue Sanitärintallationen erforderlich wurden, wurden neu gefliest.

Durch die intensive Planung im Vorfeld und nicht zuletzt die sehr gute Zusammenarbeit der Firmen vor Ort konnte der Ausführungszeitraum eingehalten und der Sanitärbereich pünktlich zur Wiederöffnung nach der Sommerpause an die KiTa übergeben werdem.

Die Massnahmen im Einzelnen:
– Austausch der undichten Fensteranlage
– Erneuerung der WC-Anlagen
– Einbau eines Duschbereichs
– Einbauschränke für Zahnbürsten, Becher, Handtücher und Windeln.
– Ausbildung des Waschtisches als Waschrinne
– Wickelbereich mit ausreichend Staumöglichkeiten und angegliedertem Waschtisch für die Erzieher
– Schaffung von zusätzlichen Lagermöglichkeiten für Verbrauchsmaterialen, Hilfsmittel etc.